Samstag, 28. März 2009
In eigener Sache
Einige unserer Leser vermuteten eine Verbindung von FSSPX WATCH zu Sedisvakantisten oder ähnlichen Gruppen. Dies trifft nicht zu. Die Redaktion erklärt hiermit nochmals und in aller Deutlichkeit weder Sedisvakantisten zu kennen, noch Kontakte zu diesen zu pflegen, noch sich auf Informationen aus dieser Windrichtung zu berufen. Ob der zahlenmäßigen Verhältnisse einerseits – im deutschsprachigen Raum lassen sich die sog. „Sedisvakantisten“ an höchstens zwei Händen abzählen – und der vielfach weithin mangelnden fachlichen Kompetenz bei Vertretern dieser Anschauung, erachten wir diese auch eher als Kuriosum denn als ernstzunehmende Diskussionspartner. In dieser Einschätzung werden wir immer wieder durch verschiedene Berichte aus der Feder beispielsweise eines „Sedisvakantistenpater Lingen“ bestärkt, die auf kreuz.net veröffentlicht werden. Schleierhaft bleibt uns lediglich die Vehemenz, mit der die Vertreter der sedisvakantistischen Position seit Jahrzehnten mit immer denselben nichtigen Gründen auf die Priesterbruderschaft St. Pius X. einschlagen, mit denen sie seinerzeit bereits erfolglos gegen den Erzbischof kämpfen wollten. Dieser selbst hatte nämlich den Sedisvakantismus heftig zurückgewiesen und auf die schwerwiegenden Probleme hingewiesen, die aus der Sedisvakanztheorie hervorgehen: „Warum nehmen wir am Heiligen Vater Ärgernis, warum sagen gewisse Leute nach dem Vorbild des Arius: «Er ist nicht Papst!», so wie Arius sagte: «Unser Herr ist nicht Gott, das ist nicht wahr, Unser Herr kann nicht Gott sein»? Und auch wir sind ja versucht, zu sagen: «Das ist nicht möglich, der Heilige Vater kann nicht Papst sein, wenn er so handelt.» (Predigt am 29. Juni 1982 in Ecône). „[…] ich gehöre aber nicht zu denen, die zu verstehen geben oder offen behaupten, dass Paul VI. häretisch war und dass er infolge dieser seiner Häresie nicht mehr Papst war. Das hätte nämlich zur Folge, dass die meisten Kardinäle, weil sie von ihm ernannt waren, keine Kardinäle wären und so auch nicht einen anderen Papst gültig gewählt hätten. Johannes Paul I. und Johannes Paul II. wären folglich nicht rechtskräftig gewählt worden. Das ist der Standpunkt jener, die man Sedisvakantisten nennt. […] Die Argumentation derer, die behaupten, dass es gegenwärtig keinen Papst gebe, würde die Kirche in eine unentwirrbare Situation bringen. Die Frage der Sichtbarkeit der Kirche ist zu notwenig für ihren Bestand, als dass Gott sie für Jahrzehnte unterbrechen könnte. Wer würde uns sagen, wo der künftige Papst ist? Wie soll man ihn bestimmen können, wenn es keine Kardinäle mehr gibt? Für uns ist das ein schismatischer Geist. Unsere Bruderschaft lehnt es strikt ab, sich auf derartige Argumentationen einzulassen.“ (Erzbischof Lefebvre in: „Offener Brief an die ratlosen Katholiken“ S. 204f; Hervorhebungen von uns). SANCTE MARCELLE, ORA PRO NOBIS!
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